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Digitale Schule

Empfehlungen für eine erfolgreiche Digitalisierung

Wie schafft es eine Schule, den Digitalisierungsprozess eigenverantwortlich voranzutreiben? Die Bochumer Liborius Schule hat es getan. Sie machte sich 2020 unter der Leitung der Schulleiterin Barbara Klefken auf den Weg, digitale Schule zu werden.

2019 hat die Politik den „DigitalPakt Schule“ gestartet. Doch Budgets werden nicht abgerufen – es hakt und ruckelt. Um Dinge anzupacken und die Digitalisierung voranzutreiben, gehen Schulen vermehrt ihren eigenen Weg. Eine von ihnen ist die Offene Ganztagsgrundschule Liborius in Bochum. Rund 220 Schüler:innen lernen hier; Schulleiterin ist Barbara Klefken. Ihre Empfehlungen für den Start in eine digitale Lernwelt lauten:

Von Vorbildern inspirieren lassen: Um Neues anzustoßen, braucht es neben guten Vorbildern auch Mutmacher. Vorreiter, wie die Bochumer Schiller-Schule. Das Gymnasium trägt seit 2019 offiziell den Titel „Digitale Schule“ und diente der Liborius Schule beim digitalen Start als Blaupause.

Kollegium ins Boot holen: Veränderungsprozesse funktionieren nur im Team. Von Beginn gilt es, das gesamte Kollegium mit ins Boot zu holen, Vorbehalte abzubauen und den Mehrwehrt der digitalen Lernwelt erlebbar zu machen.

Fortbildungen nutzen: Digitales Lernen ist weit mehr als rein virtueller Frontalunterricht. Gute Weiterbildungen helfen dabei, digitale Lösungen auch für Fächer wie Mathematik oder Musik zu entwickeln.

Digital-didaktische Ziele definieren: Dreh- und Angelpunkt der digitalen Schule ist ihr didaktisches Konzept für virtuellen Unterricht. Dieses Konzept muss individuell zur Schule passen und sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Hilfreiche Lern-App einbinden: Dass Lernen sehr viel Spaß machen kann, haben die Kinder schnell erkannt. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat die „ANTON-App“, die Lerninhalte spielerisch vermittelt und Wissen „gamifiziert“.

Technische Infrastruktur schaffen: Die digitale Schule steht und fällt mit der eigenen IT-Infrastruktur. Wenn die Netzwerktechnik steht, kann die Installation der WLAN-Ausstattung darauf aufbauen. Technische Unterstützung lieferte die EDU:digital GmbH. Auch die Stadt als
Schulträger sprang mit ins digitale Boot.

Passende Endgeräte bereitstellen: Kinder brauchen mobile Geräte für alle Klassenräumen. Es geht um einfache Lösungen, wie iPads, die durch ihr intuitives Handling überzeugen. Eltern und Förderverein gewinnen: Alle Beteiligten beim Digitalisierungsprozess mitzunehmen, hat oberste Priorität – das gilt in besonderer Weise für die Eltern und den Förderverein. Sie unterstützen auch bei der Finanzierung.

Finanzierung ermöglichen: Wenn alle an einem Strang ziehen, dann lässt sich die Finanzierung sicherstellen. Eine Internetausstattung kostet rund 4.500 Euro. Lern- und Arbeits-Tablets sind für 13 Euro je Monat finanzierbar. Individuell abgestimmte digital-pädagogische Fortbildungsangebote lassen sich kostengünstig buchen, ebenso wie Aufwendungen für den Datenschutzbeauftragten.

Datenschutz sichern: Datenschutz, klare Informationen und einfache Verhaltensregeln spielen auch in der Schule eine wichtige Rolle. Hier unterstützt ein externer Datenschutzexperte der EDU:digital GmbH.

Fazit: Auch wenn die Offene Ganztagsgrundschule Liborius noch am Anfang ihres Digitalisierungsprozesses steht, ist Schulleiterin Barbara Klefken optimistisch: „Wir haben schon viel erreicht, sprühen vor kreativen Ideen und werden am Ball bleiben. Es ist unser gemeinsames Tun. Daher ist es wichtig, alle Beteiligten mitzunehmen und einzubinden.“. Allen Schulleiter:innen legt sie ans Herz: „Haben Sie Mut und trauen Sie sich, mit der entschlossenen Haltung anzutreten: Wir probieren das jetzt!“.